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Wie gesagt : Mal ´ne richtig nette Stadt !
Gastfreundschaft ganz gross geschrieben : wir verbringen einen fröhlich - musikalischen Abend bei Miriam ( hinten rechts mit Hut ) und Christian ( Chef an Grill und Gitarre ), Seemann Aggi aus Kiel musiziert stilecht mit dem Schifferklavier von folkloristisch bis rockig, der Pisco Sour sprudelt in Strömen und so benötigen wir auch noch den nächsten Tag, um wieder fahrbereit zu werden !
Auf dem Villengrundstück in einem Ort 30 km nördlich von Valparaiso findet sich mühelos ein komfortabler Stellplatz ...
Auf dem Weg nach Valparaiso sehen wir zufällig am Rand der Ruta 5 auf einem Hügel eine weitere MAN - Niederlassung und da wir in Santiago nicht alle Problemchen haben beseitigen können, freuen wir uns über die unerwartete Gelegenheit eines weiteren Versuchs, technisch wieder auf 100 % zu kommen - und erfahren von Christian, dem deutschen Geschäftsführer, dass hier MAN Diesel und Turbomaschinen residiert und seine Produktpalette mit stationären BHKW´s und Schiffsdieseln mit Kolbendurchmessern von bis zu einem Meter knapp oberhalb unserer Welt beginnt !
Aber MAN verbindet : wir werden spontan für den übernächsten Tag zu einem Asado mit Freunden in seinem Haus eingeladen !
Was sich am Abend in mittlerweile hereingebrochener Finsternis nicht mehr erkennen liess : unser freundlicher Gastgeber ist Besitzer einer Surfschule mit eigenem, abgeschlossenen und bewachten Strand : bis auf den am frühen Samstagmorgen bereits um 8 mit relaxt - cooler Reggae - Musik beginnenden Surf - Betrieb in der Tat der nettere Start in den Tag !
Zum Abend verlassen wir die Stadt und bummeln die Küste entlang auf der Suche nach einem Standplatz und als wir uns gerade einrichten wollen, werden wir von einem Deutschen angesprochen, ob wir nicht zu einem netteren Platz wechseln wollten, ruhiger und vor allem sicherer als direkt an der Strasse...
Eine Gruppe Kunststudenten versucht sich an den zahlreichen kolonialen alten Stadtansichten und selbst die unvermeidlichen Kontraste zwischen alt und neu fallen hier irgendwie verträglicher aus...
Ähnlich aufgestellte einheimische Weltenbummler ...
 
 
 
 
..... und Fahrradgruss in die Fahrradhauptstadt !
Schmale Strassen mit Kopfsteinpflaster, wenig Verkehr, Entspannung statt Hektik und Lärm : der alte Kernbereich Valparaiso´s repräsentiert eines der ansprechendsten Stadtbilder unserer bisherigen Reise !
Mit ca. 300.000 Einwohnern übersichtlich, aber auf 42 z.T. sehr steile Hügel verstreut, von denen einige über fast 100 Jahre alte Aufzüge erschlossen sind - der Stadtbummel fällt diesmal zwar athmosphärisch - gemütlich, aber durchaus sportlich aus !
Die Hafenstadt mit dem klangvollen, an Seeräuberromantik anknüpfenden Namen empfängt uns mit den typischen Aushängeschildern ...
Immer wieder erfolgreiche Bestechungsversuche mit unseren Fleisch- und Knochenabfällen : Frau Hurz heuert die Wachhunde für die kommende Nacht an, die dann tatsächlich auch brav unter dem MAN Posten beziehen und uns am nächsten Morgen begeistert begrüssen - natürlich in Erwartung eines Belohnungsfrühstücks !
Wir verlassen Santiago Richtung Nordwesten, es sind nur ca. 120 km, um nach dem Smog der Hauptstadt am Pazifik wieder frische Seeluft zu schnuppern.
Bevor wir "schon wieder" in die nächste Stadt eintauchen, schieben wir einen Basteltag am Strand ein, die Pisten fordern ab und an kleine Reparaturen und aus dem regulären Alltagsbetrieb ergeben sich doch noch hin und wieder neue Ideen für weitere Optimierungen unseres Heimes.
Mal ´ne nette Stadt : Valparaiso